Duftpomander vom Xundhaus

Duftpomander sind ganz individuelle Duftbegleiter zum Wohfühlen, zum Stress abbauen,  als Seelentröster, usw.
In Handarbeit gefertigt ist jedes für sich ein Unikat und echtes Schmuckstück

Jetzt gibt´s den persönlichen Duftpomander auch im Xundhaus, in Kooperation mit Philipp Ritt, Schreiner aus Wildenranna.
Handgedrechselt stellt der persönliche Duftpomander zugleich ein schickes und ebenso individuelles Schmuckstück als Unikat dar.
Auf Ihren persönlichen Duft abgestimmt, wird der Schmuck zum täglichen Begleiter.
Den Duftpomander gibt´s ab 18 € zu kaufen im Xundhaus Wegscheid.

Ideal auch als Weihnachtsgeschenk!

Duftpomander Duftflsche Holz
Duftpomander aus Holz

Duftpomander – die Geschichte

Der persönliche Duft – Pomander
geschrieben von von Martin Henglein
Quelle:
https://www.dgam.de/images/PDF/GbmG_Nr19_052014/Henglein_Der%20persnliche%20Duft%20-%20Pomander_Nr19.pdf

„Das Wort stammt aus dem Französischen: „Pomme d‘ Ambre“ ein Ambra-Apfel. Wir kennen die einfachsten Formen noch heute z.B. als Orange mit Nelkenknospen gespickt. Aus Äpfeln machte man auch die „Pomade“, eine in der Hautpflege und in der Parfümerie viel verwendete Basis.

Als das Mittelalter, mit seinen relativ starr festgelegten Regeln zu Ende ging und die Renaissance begann, explodierten die neuen Gebräuche, die Sinnesfreuden erlaubten und sogar förderten. Man kannte zwar schon das Prinzip der Pomander, als Raumduft gegen schlechte Gerüche und Krankheitskeime. Die Ärzte hatten gegen die Epidemien bereits verschiedene Duftmischungen er-probt und in ihre Masken eingefüllt. Jetzt dagegen ging es um das eigene Wohlbefinden: die Pomander wurden modische Objekte, oft von bekannten Juwelieren hergestellt. Dennoch war die Abwehr negativer Einflüsse ein wichtiger Aspekt. Ambra war besonders beliebt, da es sowohl vitalisierend, als auch erotisierend wirkt. Echtes Ambra darf heute nicht mehr verwendet werden, da die Wale bedroht sind. Man findet allerdings manchmal noch homöopathische Produkte, die u.a. gegen Altersschwäche bei Haustieren verwendet werden… Wir haben stattdessen in einigen pflanzlichen Essenzen Ambra-Komponenten, die ähnlich wirken: Muskateller-Salbei, Cistrose und speziell das Harz davon, genannt Labdanum. Es war ebenfalls eines der gesuchtesten Duftbestandteile, speziell für spirituelle Räucherungen. Der Geruch ist unbeschreiblich fein, etwas betäubend. Das Ambra dagegen ist eher vanillig-animalisch und euphorisierend. Die Kreuzritter brachten Labdanum aus Kreta und Zypern mit nach Hau-se. Es wurde in „Duftlämpchen“ aus Ton, in Form von Tauben „Oiselets“ angeboten: wir sehen, dass viele unserer heutigen aromatherapeu-tischen Anwendungen schon vor Jahrhunderten bekannt waren! Während also die Pomander trag-bare Gefäße waren, gefüllt mit starken Düften zur Abwehr von schädlichen Einflüssen, gab es uralte Traditionen, sich mit kosmischen Energien zu verbinden. Steine und Korallen waren beliebt und galten als „apotropäisch“, d. h. unheilabwehrend. Kinder bekamen des-halb oft kleine Korallen-Ketten: Sie sollten außerdem bei Zahnungs-schmerzen helfen. So verbanden sich die abwehren-den, heilenden und die Person stärkenden Aspekte im Pomander der Renaissance. Immer wieder gab es Zeiten in denen die Pomander wieder auftauchten, z. B. als Riechfläschchen. Wer kennt nicht das Goethe-Zitat: „Nachbarin, euer Fläschchen“. In der damaligen Periode, dem Biedermeier, waren Lavendeldüfte in Mode – ganz im Gegensatz zu den schwül-erotischen Gerüchen der Barock-Zeit. Barock und teilweise Rokkoko bevorzugten die „Geissblattlauben“, Orte der Verführung und der erotischen Phantasie. Bis heute ist es nicht gelungen den jasminartigen Duft des „Chèvrefeuille“ (Geissblatt) natürlich herzustellen. Wir haben stattdessen andere erotische Düfte, die als „Pheromon-Träger “ wirken. So z. B. die Ylang-Ylang Blüte, die Tuberose oder die afrika-nische Gardenie (Karo-Karoundé). So haben im Laufe der Jahrhunderte Ärzte, Astrologen und Parfumeure die Wirkung der Düfte in den Pomandern gezielt in „Synergien“ eingesetzt. Im nächsten Kapitel betrachten wir die Rolle der Essenzen, warum sie tatsächlich vor Infektionen schützen und die Immunabwehr stärken. Die heutige Forschung lässt uns verstehen, warum z. B. der „Essig der vier Räuber“ die Diebe in Pestzeiten schützen konnte: Rosmarin, Thymian und Essig sind tatsächlich desinfizierend, keimtötend! Die ätherischen Öle und Naturextrakte Ätherische Öle sind komplexe Kohlen-Wasserstoffverbindungen mit bis zu 300 Einzelbestand-teilen. „Terpene“ bilden das Grundgerüst, an das sich funktionelle Verbindungen angliedern. Auch hier ist das Wunder der Kohlenstoffketten und Ringe entscheidend. Aber es kommt der extrem leichte bewegliche Wasserstoff dazu, wodurch sich ein einzigartiger Charakter – flüchtig und doch sehr energiegeladen – bildet. Wir haben da-durch neben der erdigen Sprache der Proteine, in denen sich der „Fall“ vollzieht, ein zweites System, welches zwischen Kosmos und Erde erneut eine Verbindung herstellt. In den Düften, die neben ihren biologischen Aufgaben viele geheimen Kräfte in sich tragen, eröffnet sich ein Weg der Rückkehr in die geistige Harmonie. Die Essenzen speichern „Äther“, weshalb sie auch ätherische Öle genannt werden. Die Sonne spielt dabei eine zentrale Rolle. Alchemisten haben diese Zusammenhänge bei der Destillation beobachtet und die Essenzen auch als „Quintessenz“ oder fünftes Element bezeichnet. „

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